Ein typisch mediterraner Hafenort mit romantischen Gassen, einer historischen Piazza und traumhaften Stränden im Süden der Cilentoküste. Bekannt für seine herrlichen Buchten und die üppige unangetastete Natur. Marina di Camerota ist, wie auch der Nachbarort Palinuro, ein Badeparadies. Dennoch hat die Küstenstadt weitaus mehr zu bieten. Der romantische Altstadtkern im typisch süditalienischen Flair lädt zum Schlendern ein. Das Leben spielt sich am Hafen und der pompösen Uferpromenade mit seinen Straßencafés ab. In den Sommermonaten verwandelt sich der Fischerort in eine Hochburg für den jungen Tourismus mit Strandbars und -diskotheken.
Der Name Camerota stammt aus dem griechischen "Kamarotón", was bogen- oder Gewölbe förmig bedeutet. Dies weist nicht nur darauf hin, dass dieser Ort halbkreisförmig verläuft, sondern auch auf die zahleichen Meeresgrotten, die in der Steinzeit den Urmenschen als Wohnraum dienten. Man hat in diesen Grotten, die größten Teils nur vom Meer aus zugänglich sind, Werkzeuge und Knochen von vor über 80.000 Jahren geborgen. Gegründet wurde das Örtchen Marina di Camerota 800 - 700 v.Chr. Im Jahre 868 bis 915 wurde es von den Sarazenen besetzt und war im Jahre 909 mit seiner Burg die zweitgrößte Hochburg nach Agropoli. Im 17. Jahrhundert war Marina di Camerota nicht viel mehr, als ein Fischerhafen. Später wurde es bekannt durch sein „Seilerhandwerk“, der Herstellung von Tauen und Stricken aus Naturmaterial, welche sogar im Norden Italiens verkauft wurden. Anfangs des 19. Jahrhunderts wanderten, auf Grund der schlechten Wirtschaftslage, die meisten Einwohner in die Ferne aus. Von Marina di Camerota aus ging es meist nach Südamerika. Daran erinnern heute noch Denkmäler und Straßennamen.
Marina di Camerota ist wahrscheinlich der lebendigste Fleck im Cilento. In den Sommermonaten tummeln sich in dem Fischerstädtchen etliche junge Menschen. Der Ort hat sich bestens dem Tourismus angepasst. Nachtschwärmer erwarten abwechlungsreiche Discotheken, Strandbars und Veranstaltungen. In der Nebensaison scheint der Ort eher verschlafen.
Wahrscheinlich ist die prunkvolle Strandpromenade mit dem charakteristischen Hafen der eindrucksvollste Platz. Hier spielt sich auch das größte wirtschafte Leben von Marina di Camerota ab. Tausende Tonnen Fisch werden hier jährlich an Land gebracht. Demnach zählt die Fischerei des Ortes zu einer der berühmtesten des Landes.
Nicht nur die antike Architektur überwältigt in Marina die Camerota - es ist ein wahres Paradies der noch unberührten Natur. Üppig bewachsen von mehreren hundert Jahre alten Olivenbäumen, Kakteen und vielen anderen Mediterranen Blumen und Pflanzen. Die Vegetation des Ortes verleiht einen märchenhaften Eindruck.
In den Sommermonaten kann man nicht nur die traumhaften Buchten mit glasklarem Wasser genießen, sondern der Ort lädt zu vielem mehr ein. Für die Nachtschwärmer wird zur Hauptsaison reichliches Unterhaltungsprogramm am Hafen geboten. Des Weiteren laden tägliche Marktstände zu einem gemütlichen Einkaufsbummel am Abend ein.
In Marina di Camerota finden viele Veranstaltungen und Konzerte statt. Eines der bekanntesten ist das "Meeting del Mare", Konzerttage am Hafen, die jedes Jahr Ende Mai stattfinden.
Wie im Nachbarort Palinuro ist auch die felsigige Meereslandschaft von Marina di Camerota reich an mysteriösen Meeresgrotten. Vom Hafen aus starten Boote zu einem Ausflug auf dem die Grotten und schöne Buchten von Marina di Camerota besichtigt werden.
Der mittelalterliche Hauptort "Camerota" liegt auf dem angriffssicheren Hügel in 300m Höhe. Ein typisches cilentanisches Bergdorf mit engen Gassen und Kopfsteinpflaster unter den Resten des alten Kastells, in das sich eher selten Touristen verirren. Durch seine vorteilhafte Lage genießt man einen herrlichen Ausblick auf die Küstenstadt Marina. Zudem ist in Camerota die Terrakottakunst zu Hause. Bei einem Spaziergang durch die antiken Häuserreihen kann man den Künstlern über die Schulter schauen.
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