Entlang der 200m hohen Steilküste zwischen dem Golf von Velia und dem Golf von Policastro verläuft der Ausflug mit dem Boot im Kap von Palinuro. Die sogenannten „Gozzi“, die typischen Fischerboote starten im Strand des Hafens von Palinuro im „Lido da Alessandro“. Das besondere an diesen Booten ist, das sie zum einen noch genauso aussehen, wie vor 40 Jahren, als die ersten Fischer Urlauber mit zu den Grotten nahmen, zum anderen sind sie die einzigen Boote, die wirklich in die Meeresgrotten hineinfahren können. Den Besucher erwartet eine etwa 2 stündige beeindruckende Fahrt durch das Kap der Mythen und Legenden mit seiner einmaligen Natur und Spuren alter Zivilisationen. Sie besichtigen die 5 wichtigsten Grotten von Palinuro: „Grotta Azzurra“ (blaue Grotte), „Grotta del Sangue“ (Blutgrotte), „Grotta del Monaci“ (Mönchsgrotte), „Grotta del Sulfurea“ (Schwefelgrotte) und die „Grotta delle Ossa“ (Knochengrotte). An dem sagenhaften Strand „Baia del Buondormire“ (Guter Schlaf) wird eine Badepause eingelegt. Die qualifizierten Mitarbeiter bieten mehrsprachige Bootstouren an und nehmen den Gast mit auf eine Reise durch die Zeit. Das Kap von Palinuro wird anschaulich mit seiner Geschichte, seinen Mythen und Legen und den Besonderheiten seiner Natur beschrieben.
Wir beschreiben Ihnen hier alle Grotten in Kurzform, um Ihnen einen ersten Eindruck zu verschaffen.
Sie ist wohl die bekannteste der Grotten in Palinuro. Mit 100m länge ist sie größer, als die blaue Grotte von Capri. Diese Grotte wirkt, wie eine Kathedrale aus Felsen und ist allein durch ihre Größe sehr beeindruckend. Durch unterirdische Tunnel dringt das Tageslicht bis in die Grotte ein, somit ergibt sich die intensive blaue Farbe des Wassers in leuchtendem blau. Die Boote fahren weit in die blaue Grotte hinein, wodurch dieses Wunder der Natur noch klarer zu sehen ist.
Eine perfekte Kombination aus einem chemischen und biologischen Einklang erschafft die Blutgrotte. Die Wände im Inneren der Grotte sind stark eisenhaltig. Der Kontakt mit dem Salzwasser färbt sie tief rot. Diese Farbe erinnerte die Fischer an das Blut. Und fast könnte man wirklich annehmen, das Innere der Grotte wäre blutverschmiert. Und somit erhielt die Blutgrotte ihren Namen.
In allen Grotten von Palinuro findet man phantasievolle Tropfsteinbildungen und Formationen der Felsen. In der Mönchsgrotte sieht man die Veränderungen durch Seebeben und Naturgewalten sehr deutlich. Die Zeit hat in dieser Grotte ein Szenarium geformt, das an kleine Mönche im Gebet erinnert.
Bereits in der Nähe der Schwefelgrotte liegt ein seltsamer Geruch in der Luft. Sie ist die einzige der Grotten, die nur von außen besichtigt wird. In der Grotte befindet sich eine Süßwasserquelle, die in den Bergen entspringt. Warmes und kaltes Wasser stoßen hier aufeinander. Der hohe Schwefelgehalt verleiht der Grotte ihren Namen. Der Schwefel ist auf aktive vulkanische Aktivitäten im Golf des Cilento zurückzuführen. Das Wasser ist übrigens ein wahres Schönheitselixier – denn benetzt man seine Haut mit dem schwefelhaltigen Salzwasser, wird diese umgehend angenehm geschmeidig.
Eine archäologische Fundsammlung eröffnet sich in der Knochengrotte von Palinuro. Im Felsen zieht man unzählige Reste von Knochen und Fossilien aus früher Uhrzeit. Ein weiterer Hingucker ist bereits die Fahrt zu der Grotte. Die Verschiebungen der Felsen durch Seebeben haben einen Totenkopf in den Felsen geformt. Die Fischer sagen, es sei der alte Pirat, der hier mit seinem Boot sank.
Auf der Fahrt durch das Kap von Palinuro mit seinen Meeresgrotten wird eine Badepause in der idyllischen Bucht "Buon dormire" eingelegt. Dieser kleine Strand, umgeben von steilen Felswänden, vermittelt echtes Karibikflair. Wir empfehlen unseren Gästen eine Taucherbrille mitzunehmen, die Unterwasserwelt ist sehr reizvoll.