Pisciotta

Pisciotta

 

Die Mittelalterstadt an der Küstenstraße

Pisciotta

Entlang der Küste Richtung Palinuro liegt die historische Kleinstadt Pisciotta anmutig auf einem Berg der über das Meer dominiert. Eine mittelalterlicher Ort, der sich um den „Palazzo Ciaccio“ im 10. Jahrhundert gebildet hat. Die schmalen verwinkelten Gassen die mit unzähligen Steinstufen gepflastert sind führen entlang der Häuserreihen aus dem 16. Jahrhundert sorgen für echtes und unverfälschtes Italienflair. Pisciottas Lage gewährt eine himmlische Aussicht auf das blaue Mittelmeer und die herrliche Küste des Cilento. Umgeben von unzähligen Olivenbäumen, die sich bis an die Küste schlängeln. Am Fuß des Hügels der Altstadt liegt der lebendige Fischerort „Marina Pisciotta“ in einer Bucht mit langen Sandstränden.

Geschichte

Der Ort entstand im 915, als die Einwohner der naheliegenden Stadt „Bussento“ von den Sarazenen aus Agropoli überfallen wurden. Sie mussten flüchten, da Ihre Häuser abgebrannt waren und erbauten sich ihre neue Existenz auf dem strategisch perfekt gelegenen Hügel in der Sicherheit der Berge.
Im Jahre 1144 tauchte „Pissocta“ unter der Herrschaft von Guglielmo II als Wohnsitz der Herzogs „Niello“ zum ersten Mal schriftlich auf. Ab 1464 floriert die Gemeinde mit einer bemerkenswerten wirtschaftlichen Entwicklung im Handel. Im Jahre 1708 schreibt die Stadt bereits eine Einwohnerzahl von über 2100 Personen (die heutige Einwohnerzahl liegt bei etwa 2.500), wodurch sie zu einer der größten Handelsstädte südlich von Salerno zählte.
Pisciotta wurde 1554 von „don Sancio Martinez de Leyna“ gekauft, der mehrere Wachtürme bauen ließ, um die Stadt vor den Angriffen der Türken zu schützen.
Von 1635 bis 1639 ist Pisciotta ein Bischofssitz. Im sechzehnten und siebzehnten erleidet das Land schwere Angriffe von barbarischen Piraten und Türken. Später wird Pisciotta hauptsächlich von Banden von Banditen, darunter die berühmte „Fra 'Diavolo“ heimgesucht. In dieser Epoche entstand die imposante Kirche der Heiligen Apostel Petrus und Paulus, die kostbaren Werke, darunter ein Gemälde des Heiligen Franziskus bewahrt. Wie durch ein Wunder nahm die Kirche keinen Schaden durch den Brand der Stadt, entfacht durch die Türken im Jahre 1640.
Bis 1806, zur Zeit des Feudalismus von Giuseppe Napoleon wechselt Pisciotta kontinuierlich seinen Herrscher. Dieses Jahr war ein Schauplatz heftiger Kämpfe und Kriege zwischen den Franzosen und den Bourbonen.

Mythen

Da es keine schriftlichen Aufzeichnungen von Pisiotta vor dem 12. Jahrhundert gibt, man aber sehr sicher annehmen kann, dass dieser Ort schon weitaus früher bewohnt war, ist Pisciottas Vergangenheit voller Vermutungen, Spekulationen und Mythen. Angefangen mit den Trojanern im Jahre 650 v. Chr., die am ionischen Strand ankamen auf der Flucht nach der Zerstörung ihrer Heimat. Sie gründen die Stadt „Siri“ und rückten weiter nach Westen entlang des Flusses wo sie „Siruci“ das heutige „Seluce“ gründeten. Sehr wahrscheinlich passierten sie Pisciotta auf dem Weg an die Küste des Golfes von Policastro. Man fand Münzen und andere Zeitzeugen der Sirinos und Pixoes.
In vielen Völkerwanderungen tauchte der Name „Pixocta“ auf, was später zu „Pissocta“ und letztendlich “ Pisciotta“ wurde.

 

Pisciotta Altsstadt

Palazzo Marchesale

Im Herzen des Ortes liegt der „Palazzo Marchesale Pappacoda „. Erbaut im 14. Jahrhundert auf den Ruinen der alten Burg aus dem 12. Jahrhundert. Die Reste der alten Festung wurden in den Palast eingebaut. Heute befinden sich Wohnungen darin.

 

Fotos von Pisciotta Altstadt

 

 

Pisciotta

 

Pisciotta

Die mittelalterliche Stadt auf dem Hügel

ist eine mittelalterliche, normannische Ortschaft auf einem Hügel. Zum ersten Mal tauchte der Name "Pissocta" im 12. Jhdt. auf. Pisciotta ist immer noch für seine Olivenproduktion bekannt- der Olivenbaum "Pisciottano" hat seinen Namen von dem Dorf. Die Plantagen erstrecken sich bis an den Hafenort "Marina die Pisciotta".

Ein Spaziergang durch die historische Altstadt lohnt sich. Man entdeckt kleine Piazzen, Kapellen, traumhafte Privathäuser und die typisch italienischen engen Gassen geschmückt mit Blumen der Region. Pisciotta kann nur zu Fuß erkundet werden.

 

Pisciotta Marina

 

Marina Piscotta

Der Fischerort an der Cilentoküste

Ein idyllisches kleines Örtchen mit einer kleinen Strandpromenade, Cafés, Geschäften und Gastronomie. In der Hauptsaison ist dies der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Es gibt einen hübschen Fußweg, der vom alten Stadtzentrum auf dem Berg direkt zum Strand führt. Dieser ist 1 km lang.

Das gemeinschaftliches Leben in Marina di Pisciotta begann sicherlich erst im 17. Jhdt., als die Einwohner Pisciottas an der Küste eine Kapelle erbauten.
Der kleine Hafen bietet eine tolle Aussicht auf den mächtigen alten Stadtkern. Von hier aus kann man kleine Boote mieten. Im Hafen von Pisciotta fährt auch die "Metro del Mare" ab. Eine Fähre, die Orte wie Sapri, Marina di Camerota, Acciaroli, Agropoli und sogar Capri Salerno und Neapel ansteuert.
Umgeben von traumhaften Badebuchten, Sand- und Kieselstränden.
Ein absoluter Geheimtipp: Fährt man die Straße am Hafen bis zum Ende, erreicht man einen freien Strand, der auch in der Hauptsaison kaum besucht ist. Hier findet man kleine Steinhöhlen und Buchten. Es gibt eine Quelle mit kaltem Süßwasser, die in den Bergen entspringt - ein Ort, um sich zu erholen und dem Tourismus zu entfliehen! Auch Hunde sind hier willkommen.

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Fotos von Marina Pisciotta