Ein Ausflug in das Landesinnere des Cilentos. Am Fusse des Flusses Tanagro, in mitten der Schönheit der Natur und der Berge des Vallo Dianos liegt der kleine Ort San Pietro.
Ein ruhiges, verschlafenes mittelalterliche Dorf mit rustikalen Häusern, engen Gassen, alten Bauernhöfen, der Burg und der alten Wassermühle. Die Umgebung bietet traumhafte Wandermöglichkeiten und interessanten Sehenswürdigkeiten.
Es gibt viele antike Zeugnisse aus dem ländlichen Bergleben zu entdecken. Wie zum Besipiel den alten Waschraum, der noch heute genutzt wird.
Der Legende nach ist der heilige St. Pietro an diesem Platz gewesen und hat die Gemeinde gegründet. Historische Nachforschungen allerdings legen nahe, dass Bewohner aus benachbarten Ortschaften sich am Fluss Tanagro niederliessen, um die Handelsstraße und die günstige Lage zu nutzen. Entstanden ist San Pietro im 11. Jahrhundert.
Die alte Burg des früheren Ortes "La Torre" hat im Laufe der Geschichte eine wichtige Rolle gespielt. Zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert entwickelte sich hier das heutige Dorf San Pietro.
San Pietro scheint aus zwei Orten zu bestehen. Und nur schwammig verläuft der Übergang zwischen dem modernen Ortskern und der historischen Altstadt.
Den ursprüngliche Ortskern bildete die heutige Piazza Plebiscito im Herzen des alten Dorfes. Hier befinden sich der Palazzo Pepe aus 1824, dem antike Bauten entlang der Straße folgen, wie der Palazzo Spinelli aus dem Jahre 1844 verziert mit dem tänzelnden Löwen. Neben der Kirche „San Giuseppe“ zieht der Palazzo Accetta aus dem achtzehnten Jahrhundert alle Blicke auf sich. Auf dem Familienwappen, ebenfalls ein Löwe mit einer Axt zwischen den Beinen, liest man das Baujahr 1790.
Das alte Dorf „La Torre“ zeigt sich ehrwürdig mit seinen engen Gassen und Kapellen, über die der mächtige Baron-Palast Jannelli thront, welcher im Laufe der Zeit das Symbol des Dorfes geworden ist.
Hinter der Kirche St. Pietro öffnet sich eine ursprünglich rustikale Ebene mit alten Bauernhöfen.
Gewidmet dem heiligen San Pietro wurde die Kirche des Dorfes im modernen Ortskern. Die Ruinen der alten Kapelle sind auf dem Berg zu besichtigen.
Wasser ist ein Markenzeichen für das ländliche Örtchen im Nationalpark. Antike Brunnen, die sehr gut erhalten sind schmücken heute San Pietro.
Am Rande einer Straße, die ortsauswärts in Richtung San Rufo führt, umrandet von Waldgebiet und den Bergen befindet sich die „fontana di Canali“. Ein Brunnen aus dem Jahr 1850, geschmückt mit zwei Masken, die frisches Bergwasser speien. Dies ist der bekannteste Brunnen in San Pietro, welcher oft von den Einheimischen genutzt wird. Sein Name spiegelt die Wichtigkeit des Ortes und dessen Standort wieder.
Beim steilen Aufstieg auf den Hügel trifft man auf die „fontana di Cesillamato“ in der Nähe der Straße, umgeben von Wald mit einem einladenden Picknick-Bereich. Folgt man dem Wanderweg, gelangt man zu der „fontana del Perillo“, benannt nach einer Pflanze, die einer kleinen schwarzen Birne ähnelt.
In der Nähe des Klosters „Santa Maria“ steht die „fontana di Santa Maria".
Die Piazza Plebiscito, dem Herzen des historischen Zentrums, schmückt die „fontana novecentesca dell’acquedotto di Sant’Antuono“.