Padula, bekannt für sein beeindruckendes Kloster die „Certosa San Lorenzo“ bietet so viel mehr an sehenswertem. Somit befindet sich beispielsweise am Rand der Ortschaft eine der wenigen noch erhaltenen Taufkirchen, einem wichtigen Zeugnis des christlichen Glaubens. Das beeindruckende Battistero „San Giovanni in Fonte“ ist eine ganz besondere Attraktion im Nationalpark Cilento.
Das frühchristliche Gebäude wurde auf einer Quelle erbaut, die im Inneren der Kirche entspringt. Somit steht die Kapelle im Wasser. Ein ausgeklügeltes System sorgte dafür, dass der Wasserspiegel nach Bedarf erhoben und gesenkt wurden konnte, was Teil der Zeremonie war.
Über die 7 Treppenstufen welche die 7 Todsünden des Menschen symbolisieren, stieg der Christ zu seiner Taufe hinab ins Taufbecken.
Trotz Mangel an historischen Quellen geht man davon aus, dass die Taufkapelle in Padula Anfang des 5. Jahrhunderts erbaut wurde. Sie gilt als Evangelisierung der Regionen von S. Prisco und S. Paolino. Die erste schriftliche Erwähnung der „S. Giovanni in Fonte“ führt auf die Normannen und „Roger II“ die Tempelritter zurück, die als Schützer der heiligen Stätten dieses Land gewährten.
Zu Beginn des 14. Jahrhunderts erklärte man die Taufkirche Padulas als königliches Eigentum, um es zu der Zeit der Renaissance seiner eigentlichen Funktion zu entfremden. In der Liste der Kirchen von Padula aus den Jahr 1498 tauchte die Kapelle „San Giovanni in Fonte“ somit nicht mehr auf. Nicht einmal in den Dokumenten der Kartause von San Lorenzo wurde sie nun mehr erwähnt. Erst Ende des 19. Jahrhunderts tauchte die Taufkirche wieder in offiziellen wissenschaftlichen Berichten auf. Genaue Untersuchungen wurden bis Mitte des folgenden Jahrhunderts durchgeführt.
Die Restaurierungsarbeiten , die zwischen 1985 und 1987 durchgeführt wurden, legten die einzigartige und komplexe Architektur mit seinen Rundbögen frei. Ursprünglich muß im Zentrum eine Kuppel gewesen sein, welche Form man sehr gut erahnen kann. Darunter das Taufbecken.
Im Museum ist eine große Auswahl an cilentanischen Kräutern ausgestellt. Alle wachsen imk Nationalpark. Der Besucher hat die Möglichkeit neue Gerüche kennzulernen.
In der Altstadt von Padula befindet sich das Geburtshaus des Petrosino. Ein interessantes Museum, das sehr anschaulich das Leben des bekanntesten Bewohners von Padula erzählt. Der NYPD Polizist ermittelte gegen die Mafia in Sizilien. Sein Leben wurde mehrfach verfilmt. Die Einwohner von Padula sind sehr stolz auf ihren Joe Petrosino. Somit trägt die Mitarbeiterin des Museums in Ehre die Uniform der NYPD und führt die Besucher durch das kleine Museum.
Die berühmte Kartause "Certosa San Lorenzo" in Padula ist das bekannteste Ausflugsziel der Region. Allein durch seine Größe fasziniert der Klostertempel. In pompösem Barockstiel präsentiert sich das Kulturdenkmal unter dem Hügel der Altstadt von Padula. Der Kreuzgang mit seinen 84 Säulen bietet Platz für 60.000 Menschen, was sehr beeindruckend ist! Das komplette Kloster ist reich an Schätzen, Marmorböden und antiken Gemälden.